Getestet
Dienstag, Januar 12th, 2010 | at home, volmi
Vor einigen Wochen fragte Ingo Quendler von enjoyyourcamera.com auf Twitter, ob jemand ein Kind jünger als 9 Monate hat und mal etwas für ihn testen könnte. Da Malin ja voll in diese Kategorie fällt und Jona ja auch noch nicht so alt ist, habe ich mich einfach mal bei ihm gemeldet. Siehe da, kurze Zeit später fragte er nach meiner Adresse und hat mir kurzer Hand das folgende Spielzeug zugeschickt.
Dieser „Trichter“ namens Shutter Buddy wird vorn auf die Kamera geschnallt und soll für die ungeteilte Aufmerksamkeit des Kindes sorgen. Eine witzige Idee und da wir das Teil nun schon zum Testen bekommen haben, wollen wir an dieser Stelle auch einen kleinen Testbericht veröffentlichen und es natürlich nicht versäumen auf die Homepage von enjoyyourcamera.com hinzuweisen. Es geht los…
Shutter Buddy Kurztest
Sinn und Zweck
Der Shutter Buddy ist dafür gedacht die Aufmerksamkeit eines Kindes auf die Kamera zu lenken, damit es am Besten direkt in die Linse blickt. Prinzipiell eine gute Idee, denn wir kennen das ja, dass die Kinder einen anstrahlen, wenn sie das Gesicht des Vaters oder der Mutter erblicken. Verschwinden diese jedoch hinter einer Kamera, dann wird es häufig auch schon wieder langweilig für die kleinen und das Lächeln verschwindet ganz schnell aus dem Gesicht. Zu allem Übel wandern die Augen dann auch gleich wieder in eine andere Richtung , immer auf der Suche nach etwas interessantem Neuen. dem soll der Shutter Buddy nun Abhilfe schaffen.
Aufbau, Erscheinung und Verarbeitung
Der Shutter Buddy kommt mächtig groß daher. Ich war überrascht, was für ein großer Karton bei mir daheim angeliefert wurde. Das Eckmaß beträgt immerhin 15 x 15 cm. Der Ausschnitt für die Linse misst 6 x 6 cm, ist also nahezu nur für Kompaktkameras geeignet. Die Seitenteile des Buddies sind aus einen festen mit Stoff umspannten Material. Dieser Stoff hat auf der Vorderseite ein Karomuster in Schwarz und Weiß, die Rückseite ist aus schwarzem Nylon. Überraschend ist, dass die Kanten mit Nahtband abgesetzt sind und das Ganze so einen recht stabilen Eindruck macht.
Die Befestigung besteht aus zwei elastischen Bändern, die parallel über den Ausschnitt verlaufen und auf der Rückseite mit einem Klettstreifen in der Länge verstellt werden können. Man steckt also die Kamera mit dem Objektiv durch die Öffnung und spannt die beiden Bänder dann über die Rückseite der Kamera, damit sich der Shutter Buddy nicht mehr löst.
Handhabung
Wir haben den Shutter Buddy an einer Canon Ixus 70 getestet. Hier ist der Ausschnitt so groß, dass auch der Blitz nicht verdeckt wird.
Die Montage ist schnell erledigt, die beiden elastischen Bänder lassen sich bequem spannen und den Buddy recht sicher befestigen. Für den Transport lässt sich der Buddy in der Diagonalen zusammenlegen, wird also recht flach und nimmt nicht mehr so viel Platz weg.
Praxistest
Hier fällt es uns schwer einen wirklich objektiven Test durchzuführen. Malin ist ohnehin recht aufgeweckt und freut sich immer über beide Ohren, wenn sie irgendwas erblicken kann. Da ist es ihr auch egal, ob das Gesicht halb durch eine Kamera verdeckt wird. Aber ja, sie hat sehr interessiert in die Kamera geschaut und der Blick folgte auch stehts dem Shutter Buddy. Jona fand das Teil so interessant, dass sie es am liebsten immer abmontiert und genauer betrachtet hätte. Ausserdem schaut sie sich gundsätzlich lieber die Fotos auf dem Display an, als durch die Linse fotografiert zu werden.
Fazit
Trotz der Möglichkeit den Buddy zusammenlegen zu können, ist er dann noch immer ein recht großes, L-förmiges Teil und damit immerhin gut doppelt so groß wie die Kamera selbst. An unserer Ixus verdeckt er zwar nicht den Blitz, sitz dann jedoch so knapp am Gehäuserand, dass er leicht verrutscht. Leider laufen die beiden Bänder an der Rückseite dann genau über das Display, so dass ein Teil des Motivs -im Protrait-Modus (hochkant) häufig genau das Gesicht – verdeckt wird.
Unser Fazit lautet: Ganz witzige Idee, die auch zu funtionieren scheint, jedoch für eine Kompaktkamera eine Spur zu unkompakt ist. Dennoch vielen Dank an Ingo, dass wir das Teil testen durften.
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