Glorreiche 7 – Das Buch auf meinem Nachttisch

Mittwoch, Juli 9th, 2008 | at home

Was habe ich früher an Büchern gelesen. (Für diejenigen die mich alt finden: Mit früher meine ich, als ich so in eurem Alter war.) Heute komme ich wenigstens im Bus wieder dazu, ein wenig zu lesen. Das sind dann immerhin fast 1,5 Stunden am Tag. Wie auch immer, darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.

Eigentlich sollte es hier um das Buch gehen, dass zurzeit auf meinem Nachttisch liegt – naja, eigentlich ja in meinem Rucksack, da ich ja im Bus lese. Wer mich kennt, weiß ja um meine Leidenschaft für die Fotografie. Nun habe ich in letzter Zeit vermehrt versucht Bilder, die ich schon ganz gut fand, durch Nachbearbeiten noch besser werden zu lassen. Habe viel im Internet gesucht und bin meistens auch fündig geworden. Es gibt wirklich viele tolle Tutorials in denen erklärt wird wie man das aktuelle Problem behebt. Was aber schnell deutlich wird ist, dass Programme wie zum Beispiel Photoshop wirklich sehr mächtig sind und es sehr viele Wege zum Ziel gibt. Was mir immer gefehlt hat war einfach eine Hand voll Asse im Ärmel, mit denen man die meisten Probleme erschlagen kann.

Bis jetzt, denn ich habe das Buch „Glorreiche 7: 7 Techniken die alle Bilder zum Leuchten bringen“ von Scott Kelby gefunden und bestellt. Ich finde es klasse, denn Kelby zeigt anhand von 21 Beispielen, dass in der Regel nicht mehr als 7 Techniken nötig sind um aus einem guten Bild ein Bild mit „Wow-Effekt“ werden zu lassen.

1) Adobe Camera Raw
2) Gradationskurven
3) Tiefen/Licht
4) mit Licht malen
5) Kanäle anpassen
6) Füllmethoden und Ebenenmasken
7) Scharfzeichnungstechnik

Dabei bleibt die Reihenfolge immer gleich, nur ist es nicht unbedingt nötig immer alle Techniken auf ein Bild anzupassen. Besonders gelungen finde ich, dass alle Beispielbilder im Internet zum herunterladen angeboten werden. Genau so, wie der Autor sie in seinem Buch auch verwendet. Im ersten Kapitel wird noch jeder Mausklick genau beschrieben und zum Ende hin, wenn man mehr Routine hat, werden auch die Erklärungen sparsamer.

Da in 21 Beispielen eigentlich immer dasselbe passiert möchte man meinen, dass man eigentlich ja nur das erste Beispiel durchgehen muss und dann hat man’s. Scott Kelby erklärt in seinem Vorwort warum das nicht so ist und er behält recht. Ich habe inzwischen fast 10 Beispiele nur gelesen und nicht parallel am Rechner nachvollzogen und wenn ich nun ein Bild am Anfang des Kapitels sehe, weiß ich meistens schon, was im nächsten Absatz passieren wird. Warum mache ich das so? Erstens habe ich kein Photoshop CS3 und zweitens den Ehrgeiz das Gelernte auf Photoshop Elements zu adaptieren, denn wenn man nur 7 Techniken braucht müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn die nicht in Elements enthalten wären. Warum sollte ich also über EUR 1.000,- mehr zahlen für Dinge die ich nicht brauche?

Auch wenn ich nun schon weiß oder ahne, was im nächsten Absatz steht, so macht es trotzdem Spaß weiterzulesen, da Scott Kelby schreibt wie er spricht (nicht dass ich ihn schon mal gehört hätte, aber ich stelle mir das so vor). Er feuert einen an sich für eine bestimmte Methode zu entscheiden, schweift ab und gibt eine Anekdote zum Besten, verliert aber nie den roten Faden.

Ich finde das Buch gut und wenn ich schon vorher nicht geglaubt habe, dass alles was man so sieht wirklich auch so fotografiert wurde, bin ich mir jetzt sicher: Richtig gute Bilder fallen nicht einfach hinten aus der Kamera.

Da hier ja immer mit Kommentaren gegeizt wird stelle ich am Ende dieses Posts einfach mal eine Frage: Welche Buch liegt zurzeit auf Deinem Nachttisch? Schreib doch einfach mal einen Kommentar.

4 Comments to Glorreiche 7 – Das Buch auf meinem Nachttisch

Floschi
10.07.2008

Fleisch ist mein Gemüse – aber auch nur, weil ich es Henning noch nicht zurück gegeben habe 🙁

Jan
10.07.2008

Oh we, „Emil von Rousseau“, muss aber zugeben, dass liegt da jetzt schon 14 Tage ungelesen rum. Ist halt Reclam 1000 Seiten. Augen brauchten Pflege 🙂

Frank
10.07.2008

Ich kämpfe mich – immer wieder von Zeitschriften unterbrochen – schon seit einiger Zeit durch Quicksilver von Neal Stephenson. 454 von 1130 Seiten sind geschafft. Schon angelesen ist außerdem das Buch zu meiner Kamera, diverse weitere Bücher warten neben meinem Schreibtisch – ich sollte mal Urlaub machen.

ela.
13.07.2008

brauche wie frank auch dringend urlaub, um die ganzen bücher zu lesen, die da noch rumliegen… da ich ja meist zwei drei bücher parallel lese, ist es im moment auch so: ‚heute bin ich blond‘ und ein buch zu meiner kamera.

Search